hessische ministerin für digitale strategie und entwicklung

„WLAN-Hotspots bieten Mehrwert für alle“

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Dreieich. Selbst in Zeiten des voranschreitenden LTE- und 5G-Mobilfunkausbaus spielen öffentlich zugänglich WLAN-Netze eine wichtige Rolle. Sei es aufgrund des begrenzten Datenvolumens vieler Handynutzer oder fürs bequeme Login via Laptop. Auch auf dem Gelände der Kinder- und Jugendfarm Dreieich e.V. – „Dreieichhörnchen“ in Dreieich steht genau das ab sofort zur Verfügung. Dank dreier „Digitaler Dorflinden“ ist der Verein nun bestens versorgt. Das Land Hessen hat die Installation der öffentlichen WLAN-Hotspots mit 3.000 Euro gefördert. Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus nahm heute bei einem Besuch gemeinsam mit Bürgermeister Martin Burlon und Vereinsvorsitzendem Konrad Dorenkamp die „Digitalen Dorflinden“ offiziell in Betrieb.

„Gerade im ländlichen Raum oder wie hier bei den ,Dreieichhörnchen‘ mit dem etwas außerhalb liegenden Areal sind WLAN-Hotspots eine gute Möglichkeit, eine zusätzliche Internetanbindung zu schaffen – und dies öffentlich zugänglich und kostenfrei“, sagte Digitalministerin Sinemus. „Ich ermuntere daher alle Kommunen, die noch keinen Gebrauch von der Förderung gemacht haben, einen Antrag zu stellen. Die Hotspots bieten einen echten Mehrwert, egal ob für Bürgerinnen und Bürger vor Ort oder im Tourismus.“

In Dreieich sind die nun in Betrieb genommenen Hotspots die ersten „Digitalen Dorflinden“. Insgesamt sind im Landkreis Offenbach aktuell mehr als 70 der landesgeförderten WLAN-Zugriffspunkte bewilligt. „Die digitale Ertüchtigung der Kinder- und Jugendfarm ist sehr gut vereinbar mit dem Konzept der naturnahen, pädagogischen Arbeit. Gleichzeitig schließen die Hotspots eine Versorgungslücke, wovon alle Menschen im Umfeld der Farm profitieren. Ein Gewinn für alle Beteiligten“, freute sich Bürgermeister Martin Burlon.

Die Kinder- und Jugendfarm Dreieich verfügt durch die Hotspots nun über eine stabile Internetanbindung. Bisher war die Büroarbeit nur teilweise beziehungsweise über relativ teure Wege möglich. Außerdem will der Verein künftig als Teil seiner pädagogischen Arbeit Kinder und Jugendliche im Umgang mit dem Internet schulen. Vorsitzender Konrad Dorenkamp: „Es wäre wirklichkeitsfern zu sagen, dass Internet- und Handynutzung an Orten wie unserer naturnahen Farm tabu sein müssen. Digitales durchwirkt unseren Alltag. Es geht deshalb vielmehr um einen ausgewogenen Umgang damit. Und bei uns auf dem Abenteuerspielplatz natürlich auch darum, den Genuss des ,Echten‘ immer wieder neu zu entdecken.“

Hintergrund

Das hessische WLAN-Förderprogramm „Digitale Dorflinde“ ist im September 2018 gestartet. Seitdem wurden deutlich mehr als 2.200 Hotspots bewilligt, mehr als 1.700 wsind bereits am Netz. Insgesamt haben schon mehr als 200 Kommunen in Hessen einen Förderbescheid erhalten, so dass fast die Hälfte aller Städte und Gemeinden von dem Programm profitieren. Deutlich mehr als 13 Millionen Mal wurden die Hotspots bisher genutzt. Die „Digitalen Dorflinden“ sind neben dem Festnetz- und Mobilfunkausbau die dritte wichtige Säule der Gigabitstrategie für Hessen. Noch bis Ende August können die Kommunen eine Förderung zu den aktuellen Konditionen beantragen, eine Fortführung und Weiterentwicklung des Programms darüber hinaus ist geplant. Die Förderquote beträgt bis zu 90 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben, pro Hotspot können maximal 1.000 Euro gefördert werden. Pro Kommune sind maximal 20 Hotspots förderfähig. „Als Digitalministerin ist es auch mein Anspruch für schlanke und effiziente Prozesse zu sorgen. Ich freue mich deshalb immer wieder bei meinen Besuchen vor Ort zu hören, dass uns das mit Blick auf unser WLAN-Förderprogramm offenbar einmal mehr gelungen ist. Insbesondere die hohe Zahl bereits in Betrieb genommener Hotspots beweist das“, sagte Sinemus.

Weitere Informationen unter www.hessen-wlan.de oder unter https://digitales.hessen.de/Starke-Netze/WLAN