„Wir haben in der Vergangenheit im Rahmen des Landesprogramms kommunaler Schutzschirm bereits zahlreiche Einsparungsmöglichkeiten auch im Energiebereich identifiziert und umgesetzt. Hinzugekommen sind in den letzten Jahren weitere Maßnahmen zur Erreichung der Klimaziele. Jetzt geht es um das letzte Quäntchen, mit dem wir als Stadt und Verwaltung unseren Beitrag zum Einsparen von Strom und Gas leisten können“, erläutert Bürgermeister Martin Burlon.
So wurden in der Vergangenheit beispielsweise zahlreiche Straßenlaternen entweder bereits auf die energiesparenden LED-Leuchtmittel umgerüstet oder die Leuchtzeiten durch die Dämmerungssensoren auf das notwendige Minimum reduziert. Leuchten mit Nachtabsenkungsmodus laufen in diesem bereits seit langem von 22 Uhr bis 6.30 Uhr, auch hier sind keine weiteren Effekte zu erzielen, da die Verkehrssicherheit gewährleistet bleiben muss. Neben der Straßenbeleuchtung wird die Außenbeleuchtung sämtlicher öffentlicher Liegenschaften geprüft und wenn möglich bereits jetzt in der Dunkelheit komplett abgeschaltet. Neben dem Rathaus sind das zum Beispiel die Bürgerhäuser, die Feuerwehren oder Sportanlagen. Ausgenommen sind hier lediglich Außenbereiche mit Beleuchtungskonzepten mit Bewegungsmeldern, die aus Sicherheitsgründen installiert wurden. Zudem ist Verkehrssicherheit auch hier zu gewähren, so dass einige Leuchten angeschaltet bleiben müssen. Auch wurde im Rathaus in den Sanitätsbereichen bereits das warme Wasser abgestellt, das Abschalten der Innenbeleuchtung in sämtlichen städtischen Gebäuden nach Dienstschluss wird ebenfalls engmaschig nachgehalten. Ausgenommen sind lediglich Flucht- und Rettungswege.
Vorbereitungen werden ebenfalls für die kommende Heizsaison getroffen. So wird die Umsetzung einer reduzierten Heiztemperatur von 19 Grad in den städtischen Gebäuden (laut Verordnung sind Kitas ausgenommen) auf den Weg gebracht. Und auch wenn der Hallenbadbetrieb noch nicht begonnen hat, so werden auch dort bereits heute alle Möglichkeiten für Einsparungen unter die Lupe genommen und auf Umsetzung überprüft. Beim laufenden Freibadbetrieb muss an keiner Sparschraube gedreht werden, da das heiße Wetter, die hauseigene Solaranlage und die ansonsten ungenutzte Restwärme des Blockheizkraftwerkes des Wohnquartiers Hainer Chaussee bereits heute für einen optimal energieeffizienten Betrieb sorgen.
„Heute haben wir die beiden Verordnungen der Bundesregierung erhalten und damit begonnen zu prüfen, welche Maßnahmen wir gegebenenfalls noch einleiten werden“, sagt Bürgermeister Martin Burlon abschließend. Grundsätzlich gebe es keine Denkverbote, um bestmöglich Energie einzusparen. Gleichwohl wurden durch die Bundesregierung neben den Städten und Gemeinden auch Unternehmen, Gewerbe- und Dienstleistungsbetriebe, Unternehmen, Handel und Gastronomie in die Pflicht genommen. Vereine und sonstige Institutionen müssen ebenfalls ins Boot geholt werden. „Nur gemeinsam werden wir es schaffen gut durch die nächsten Monate zu kommen. Ich bin zuversichtlich, dass Dreieich auch diese Krise robust durch ein Zusammenwirken aller bestehen wird.“