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Jeder Tropfen zählt: Straßenbäume leiden unter Hitze und Trockenheit 

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Die DLB AöR kümmert sich deshalb in diesen Trockenphasen auch besonders um die Straßenbäume in Dreieich, die unter der anhaltenden Hitze und Trockenheit extrem leiden. 

Die trocken-heißen Jahre setzen sich – aus Sicht der Bäume - leider auch in diesem Jahr fort. Bereits im April und Juni war es sehr heiß und trocken. Bereits Mitte April musste der erste Bewässerungsgang für die Jungbäume gefahren werden und auch in den beiden nächsten Wochen soll es keine nennenswerten Niederschläge geben. Für Mitte Juli sind Werte knapp unter der 40-Grad-Marke prognostiziert. 

Alt- und Jungbäume leiden jetzt schon sehr und erste Ausfälle sind bereits zu verzeichnen: Unter anderem sind in Dreieich-Götzenhain am Geißberg eine große Ulme und in Dreieich-Offenthal in der Alten Rheinstraße drei alte Linden abgestorben und müssen kurzfristig gefällt werden. "Durch innerstädtische Versiegelung haben vor allem Straßenbäume immer mehr Probleme bei der Wasserversorgung. Ihre Lebensbedingungen sind an besonders heißen Tagen teilweise wüstenähnlich. Je kleiner die Baumscheibe, desto größer die Not", erläutert Sylvio Jäckel, verantwortlich für die Bäume in beiden Städten. 

Besonders betroffen vom Wassermangel sind junge Straßenbäume, die erst in den letzten Jahren gepflanzt worden sind. Sie haben noch kein ausgeprägtes Wurzelwerk und können noch kein Wasser aus tieferen Bodenschichten aufnehmen. 

Die DLB AöR wässert deshalb verstärkt Jungbäume und Neupflanzungen. Der Altbaumbestand muss mit den schwierigen Bedingungen klarkommen. Der Durst der Pflanzen ist für die DLB-Mitarbeitenden alleine jedoch kaum zu bewältigen. Die bewässerten Flächen sind bei hohen Temperaturen bereits ein paar Tage später wieder trocken. 

„Besonders prekär ist die Lage bei den neu gepflanzten Eichen. Hier gibt es in Dreieich bereits erste Ausfälle“, berichtet Jäckel. „Die gestressten Eichen werden vom Eichensplintkäfer angeflogen und die Larven fressen sich durch das Splintholz und unterbinden dadurch den Wassertransport in die Krone. Eine Bewässerung des Baumes ist in diesen wenigen Fällen dann leider fruchtlos.“ 

Bäumen kommt aber im Klimawandel in den Städten eine bedeutende Rolle zu, da sie in der Lage sind, Klimawandelfolgen abzumildern: Denn Bäume sind wahre Alleskönner. Sie sehen nicht nur schön aus, sie spenden auch Schatten und leisten darüber hinaus sehr viel für das Stadtklima. Jeder Baum kühlt unmittelbar vor Ort und sofort – zudem wirken die Bäume als Feinstaubfilter, gerade auch an heißen Tagen eine sehr wichtige Eigenschaft. Ihre Bedeutung nimmt in diesen Zeiten stetig zu. 

DLB -Vorstand Petra Klink appelliert deshalb an alle Dreieicherinnen und Dreieicher, einen Jungbaum in diesen Tagen in fußläufiger Nähe regelmäßig zu gießen: „Wenn es möglich ist, sollte der Baum jeden zweiten Tag mit mindestens zwei bis drei Gießkannen Wasser am Stammfuß gegossen werden. Putz- und Spülwasser sind nicht geeignet. Die Pflanzen sind für jeden Tropfen dankbar. Jeder Liter zählt. Ein Zuviel gibt es nicht. Und der Dank ist gewiss: Die Bäume werden jede Extra-Portion Wasser mit üppigem Grün und einer Kühlung der Luft belohnen!“ Bürgermeister Martin Burlon schließt sich an: „Nur gemeinsam können wir es schaffen, die direkten Auswirkungen des Klimawandels zu bewältigen. Wenn jeder ein wenig mithilft, können wir den wertvollen und wichtigen Baumbestand in Dreieich erhalten. Ich danke allen Bürgerinnen und Bürgern, die sich hier engagieren, recht herzlich.“ 

Mit einer Baumpatenschaft oder einer Baumspende Verantwortung übernehmen

Bürgerinnen und Bürger von Dreieich können sich auch aktiv durch Patenschaften oder Baumspenden für das Wohl des Baumbestandes und der Grünanlagen engagieren. Baumpaten wässern die Bäume in Trockenzeiten, lockern das Erdreich an den Baumstandorten, säubern, jäten Unkraut und bepflanzen die Baumscheibe. Mit diesen Maßnahmen wird zusätzlich das Stadt- und Straßenbild gepflegt und verbessert. 

Baumspenden sind für 500 Euro (für Baum plus Pflanzung) möglich. Die Kosten der Anwuchspflege übernimmt die DLB AöR. Baumpaten und Baumspender erhalten zum Dank eine Urkunde und eine persönliche Einladung zum „Tag der offenen Tür“ auf dem DLB-Gelände und einmalig ein dekoratives Präsent aus dem Gewächshaus. 

„Wir sind sicher, dass sich auch weiterhin viele Bürgerinnen und Bürger für ihre Stadt engagieren wollen und freuen uns auf hoffentlich rege Nachfrage für diese Form des bürgerschaftlichen Engagements“, so Klink abschließend. 

Kontakt:

Baumpaten: Lisa-Marie Schmandt, Tel. 06102 3702-356, l.schmandt@dlb-aoer.de,

Baumspenden: Sylvio Jäckel, Tel. 06102 3702-355, s.jaeckel@dlb-aoer.de