Von überall her kommen Bürgerinnen und Bürger mit und ohne Hund, um entlang der artenreichen Wiesen zu spazieren und die Natur mit all ihren Sinnen zu genießen. Die blühenden Wiesen erfüllen die frische Luft mit einem wohlriechenden Duft, unzählige Schmetterlinge, Hummeln und Wildbienen fliegen mit einem leisen Summen von Blüte zu Blüte und diverse Vögel begleiten das Summen mit fröhlichem Zwitschern.
Dieses Naherholungserlebnis und der Artenreichtum in den Baierhansenwiesen gilt es zu erhalten, vor allem, da die Artenvielfalt abzunehmen droht. Viele schützenswerte Arten wie die Fuchssegge, die Frühsegge und der Körnersteinbrech, die zum Teil auf der „Roten Liste“ stehen, kommen in den Baierhansenwiesen vor. Ihre Vorkommen werden jedoch durch selbstgeschaffene Trampelpfade auf den Wiesenflächen eingeschränkt und teilweise unbeabsichtigt niedergetreten.
Aus diesem Grund hat die Stadt Dreieich veranlasst, eine Holzabtrennung zur Besucherlenkung, wie sie bereits am Parkplatz der Fichtestraße existiert, entlang dem Bellungweg aufzustellen. Die Arbeiten werden nächstmöglich beginnen. Die Leiteinrichtung aus Holz soll nochmals die Notwendigkeit verdeutlichen, als Spaziergängerin und Spaziergänger oder als Hundehalterin und Hundehalter auf öffentlichen Wegen zu bleiben. Die Kosten für diese Maßnahme belaufen sich auf rund 15.000 Euro.
Die Besucherinnen und Besucher der Baierhansenwiesen werden gebeten, die Holzabtrennung zu beachten und einen Umweg durch die Nutzung der Wege von maximal 100 Metern in Kauf zu nehmen, um die Natur und den Naherholungswert in den Baierhansenwiesen nachhaltig für die nachfolgenden Generationen zu erhalten. Die wertvollen Pflanzen auf den Wiesenflächen können sich nur durch rücksichtsvolles Verhalten erholen. Damit einhergehend können sich auch Schmetterlinge, der Hirschkäfer, der Dunkle Wiesenknopf-Ameisenbläuling und der Gartenrotschwanz vermehrt in den Baierhansenwiesen ausbreiten. Auch Erster Stadtrat Markus Heller appelliert an die Bevölkerung: „Helfen Sie mit, das Naherholungsgebiet zu schützen und zu erhalten, und bleiben Sie bitte hinter der Holzeinrichtung auf den öffentlichen Wegen. Nur mit einem rücksichtsvollen Miteinander können wir gemeinsam im Einklang mit der Natur unsere einzigartigen Baierhansenwiesen erhalten und genießen.“