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Karl-Nahrgang-Schule: Angebot von 145 Betreuungsplätzen für das kommende Schuljahr auf einem guten Weg

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Konnten bislang durch den Träger der Schulkindbetreuung 145 Kinder versorgt werden, wären dies ab 5. September 2022 noch 120 Kinder bei einem gleichzeitig angemeldeten Bedarf von rund 160 Plätzen. Nach eingehender Prüfung unterschiedlicher Lösungsmöglichkeiten haben sich alle bei der Schulkindbetreuung beteiligten Parteien (Schulträger/Kreis Offenbach, Schulleitung, Träger der Betreuung/AWO sowie die Stadt Dreieich) darauf geeinigt, im ersten Schritt eine vorübergehende Containerlösung auf das Schulgelände zu stellen, um das derzeitige Betreuungsangebot für 145 Schülerinnen und Schüler sicherzustellen, also Kapazitäten für mindestens 25 Kinder im Container zu schaffen. „Unser klares Ziel ist es, mit einer Interimslösung mindestens den Status quo der Schulkindbetreuung an der Karl-Nahrgang-Schule zu gewährleisten“, sagt Bürgermeister Martin Burlon. Ob und in welchem Umfang mit der Containerlösung die Betreuungsplätze gegebenenfalls erweitert werden könnten, liegt in der konzeptionellen Entscheidung des Trägers der Schulkindbetreuung, zur Finanzierung auch der weiteren Plätze ist die Stadt selbstverständlich bereit. 

Langfristig steht die Umsetzung des Rechtsanspruchs auf Schulkindbetreuung ab 2026 auf der gemeinsamen Agenda aller Beteiligten. Dieser sieht vor, dass stufenweise die einzelnen Klassenjahrgänge einen entsprechenden Betreuungsanspruch haben, also die Schulkinder angefangen ab Klasse 1 in 2026 bis zu den 4. Klassen im Schuljahr 2029/2030 nach und nach rechtsverbindlich in die Betreuung gehen können. Neben der Entwicklung der jeweiligen Schulen in Ganztagseinrichtungen auch auf Basis des aktuellen Schulentwicklungskonzeptes des Kreises ist die Stadt laut Kreistagsbeschluss mit zwei Dritteln der Kosten an der Schulkindbetreuung beteiligt. Für die Karl-Nahrgang-Schule ist geplant, diese im ehemaligen Lehrerwohnhaus direkt neben der Schule anzusiedeln, das bislang immer noch als Wohnraum genutzt wird. Die Planungen haben bereits begonnen, losgelegt werden kann, sobald das Gebäude hierfür vollumfänglich zur Verfügung steht. Über den Umfang und die Kosten der notwendigen Sanierungen und Umbaumaßnahmen können zum jetzigen Zeitpunkt noch keine belastbaren Aussagen getroffen werden. 

„Wir arbeiten im gesamten Stadtgebiet im Schulterschluss mit allen Beteiligten mit Hochdruck an Lösungen für die Schulkindbetreuung“, versichert Bürgermeister Martin Burlon. „Alle sind sich der Tatsache bewusst, dass verbindliche Betreuungsmöglichkeiten für die Grundschulkinder eine wichtige Voraussetzung für die Elternschaft sind, Familie und Beruf zu vereinbaren.“ Mit einem vollumfänglichen Betreuungsangebot in ganz Dreieich vor Beginn des Rechtsanspruchs 2026 könne jedoch nicht an allen Stellen gerechnet werden, wenn die räumlichen Kapazitäten an ihre Grenzen stoßen.