Nachdem 2011 die Wehrpflicht und der Zivildienst abgeschafft wurden, hat die Bundesregierung den Bundesfreiwilligendienst, kurz BFD, eingeführt. Interessierte haben nun nach Ende der Schulpflicht die Möglichkeit, innerhalb eines Zeitraumes von sechs bis 12 Monaten freiwillige Aufgaben in verschiedenen Einsatzfeldern zu übernehmen.
Die Stadt Dreieich bietet derzeit zwei Einsatzgebiete: Fahrdienste und allgemeine Unterstützung für den Fachbereich Schule, Soziales und Integration sowie eine stationäre BFD-Stelle im Stadtteilzentrum Hirschsprung-Breitensee.
Insgesamt ist das Aufgabenfeld in Dreieich sehr vielschichtig. Bei Ersterem wird vormittags die Post an Dreieicher Kindertagesstätten ausgeteilt und im Bedarfsfall Einkäufe für diese erledigt. Nachmittags stehen sowohl Besorgungen für Menschen mit eingeschränkter Mobilität als auch Personenfahrten auf dem Programm. Sonderaufgaben wie Aufbauarbeiten und Transportleistungen für Veranstaltungen sorgen für zusätzliche Abwechslung im Arbeitsalltag.
Im Stadtteilzentrum werden in erster Linie die im Haus stattfindenden Angebote unterstützt. Dazu gehören vor allem Hilfe bei Organisation und Verwaltung, Mitwirkung bei der Freizeitbetreuung von Schulkindern und gemeinschaftliches Kochen für verschiedene Zielgruppen. Bei der Internetpräsenz und in der Öffentlichkeitsarbeit allgemein gibt es zudem die Möglichkeit, sich kreativ einzubringen.
Im August beenden die momentan in Dreieich aktiven "Bufdis", wie die Bundesfreiwilligen kurz genannt werden, ihren Dienst. Die Stadt Dreieich freut sich über Bewerbungen für den BFD, der ab September 2022 beginnt. Insgesamt stehen vier Stellen zur Verfügung. Der BFD ist eigentlich ein unentgeltlicher Dienst. Rechtlich vorgesehen ist aber, dass den Engagierten ein Taschengeld von 330 Euro monatlich gewährt wird. Die Stadt Dreieich ergänzt diese Leistung in den ersten beiden Monaten um jeweils 70 Euro, danach um monatlich 170 Euro Verpflegungsgeld.
Interessierte können sich gerne an die Personaldienste (Telefon 06103 601-550), Marion Hübner (Telefon 06103 601-203) oder Martina Gemeri (Telefon 06103 601-242) wenden, um weitere Informationen zu erhalten.