Die Stadt konnte auch im zweiten Corona-Jahr ein positives Jahresergebnis erzielen. Das Haushaltsjahr 2021 wurde mit einem Plus von 6,4 Millionen Euro (2020:
3,9 Mio. Euro) abgeschlossen. Der Magistrat hat das vorläufige Ergebnis am 25. April festgestellt und es der Stadtverordnetenversammlung zugeleitet.
„Vor allem im Bereich der Gewerbesteuer konnten wir mit 39,9 Mio. Euro ein sehr gutes Ergebnis erzielen und das Vorjahr (27,0 Mio. Euro) deutlich übertreffen. So konnte auch der Wegfall der in 2020 geleisteten einmaligen coronabedingten Kompensationsleistung des Landes für Gewerbesteuerausfälle in Höhe von neun Mio. Euro ausgeglichen werden. Auch im Bereich der Einkommensteuer konnte ein deutliches Plus erreicht werden, vermutlich vor allem durch den Rückgang im Bereich der Kurzarbeit“, berichtet Bürgermeister Martin Burlon.
„Im Aufwandsbereich hat vor allem der Bereich der Personalaufwendungen zu einer weiteren Ergebnisverbesserung beigetragen“, so der Bürgermeister weiter. „Darüber können wir uns aber nicht wirklich freuen, weil dies die Probleme in der Besetzung von Planstellen zeigt, die mittlerweile nicht nur den Bereich der Kindertagesstätten, sondern auch andere Bereiche der Stadt betreffen. Hier werden wir unsere Anstrengungen unvermindert fortsetzen, um im Wettbewerb um Fachkräfte mit anderen Städten und der Privatwirtschaft im Ballungsraum Frankfurt Rhein/Main mithalten zu können."
Neben dem vorläufigen Jahresabschluss 2021 hat der Magistrat auch den 1. Quartalsbericht 2022 analysiert: Der planmäßige Verlust gemäß Haushaltsplan 2022 in Höhe von minus sechs Mio. Euro verbessert sich in dieser ersten sehr frühen Prognose um eine Million. „Entscheidend wird aber die Mai-Steuerschätzung der Bundesregierung für uns sein – deren Ergebnis werden wir in einem 1. Nachtragshaushalt 2022 einarbeiten, den wir am 19. Juli in die Stadtverordnetenversammlung einbringen wollen“, erklärt Bürgermeister Martin Burlon.
Zuletzt wurde auch der durch das Rechnungsprüfungsamt geprüfte und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk testierte Jahres- und Gesamtabschluss 2020 festgestellt. „Interessant ist dabei ein Blick auf den Gesamtabschluss der Kernverwaltung inklusive der Beteiligungen der Stadt“, berichtet Bürgermeister Martin Burlon. „Einer Verschuldung von 80 Mio. Euro stehen hier Vermögenswerte von 357 Mio. Euro gegenüber. Über 800 Beschäftige arbeiten in der Verwaltung und den städtischen Tochterunternehmen - damit sind wir auch ein wichtiger Arbeitgeber in Dreieich“, so Bürgermeister Martin Burlon abschließend.