Sie sind - im Gegensatz zu den Raupen des Eichenprozessionsspinners, für die sie viele Bürgerinnen und Bürger halten - aber weder schädlich für die befallenen Pflanzen noch gefährlich für Menschen.
Aktuell sind im Stadtgebiet und in den Außenbereichen, wie bereits in den letzten Jahren, wieder viele Sträucher zu sehen, die weiße Gespinste beherbergen oder gar gänzlich weiß zugesponnen sind.
Hier sind die Raupen der Gespinstmotten aktiv. Die Raupen sind bräunlich gefärbt mit schwarzen Punkten und leben gesellig in größerer Anzahl in den Gespinsten.
Die Raupen, aus denen unscheinbare Schmetterlinge schlüpfen, stellen keinerlei Gefährdung von Menschen dar und schädigen auch die Pflanzen nicht dauerhaft.
Die Schmetterlinge und auch die Raupen sind je nach Art auf bestimmte Pflanzen spezialisiert und wechseln nicht auf andere Pflanzen. Wirtspflanzen sind Pfaffenhütchen, Weißdorn, Pappel, Weide und Obstbäume. Die Population der Raupen wird durch die trockene und warme Witterung im Frühjahr befördert.
Die befallenen Pflanzen erleiden keinen dauerhaften Schaden. Ende Juni entwickeln die Sträucher mit dem Johannistrieb wieder neue Blätter. Die Fressperiode der Raupen ist dann beendet und die Raupen sind zum Stammfuß ihrer Wirtspflanze gewandert, um sich dort zu verpuppen.
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