Oft gibt es Streit und Gewalt zwischen den Religionen, weil unterschiedliche Religionsgruppen nicht miteinander sprechen. Wo nicht miteinander gesprochen wird, ist viel Raum für Vorurteile und Gerüchte. Im Gespräch lernt man sich kennen und kann nachfragen. Im „Treffpunkt Miteinander“ wollen sich die Elternlotsinnen mit allen Interessierten am interreligiösen Dialog verschiedenen Themen mit dem Blick aus verschiedenen Religionen nähern und so mehr übereinander erfahren, voneinander lernen, einander besser verstehen und schätzen lernen, ohne den anderen von der eigenen Religion überzeugen zu wollen. Immer wieder wird hierbei deutlich, wie viel mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede die Religionen miteinander haben.
Im Rahmen der Interkulturellen Wochen möchten die Dreieicher Elternlotsinnen zum Austausch darüber einladen, wie ein „(Gebets-/Stille-/Ruhe-) Raum“ aussehen müsste, an/in dem sich alle Menschen - egal welcher Religion (oder auch ohne Religion) wohl und geborgen fühlen und zur (inneren) Ruhe finden? Was ist aus den unterschiedlichen Blickwinkeln ein „MUSS“, was ein „KANN“, was ein „DARF NICHT“ und was „EIN TRAUM“ für einen solchen Raum? „Wir wollen Ideen entwickeln, ob, wie und wo ein solcher Raum für ein gleichberechtigtes Miteinander unterschiedlicher religiöser Gruppen eventuell auch in Dreieich entstehen könnte“ beschreibt Melanie Schumann-Herig, die gemeinsam mit anderen Elternlotsinnen seit Jahren zum interreligiösen Dialog einlädt, die Beweggründe für die Themenwahl.
Wer Lust und Interesse hat, mitzureden oder auch nur zuzuhören ist ganz herzlich zum nächsten „Treffpunkt Miteinander“ am 5. September 2023 eingeladen. Von 19 bis 21 Uhr möchten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Stadtteilzentrum, Hegelstraße 101, miteinander in ein Gespräch kommen, das Verständnis und Toleranz füreinander weckt.
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