Ihr Ziel: Die in den Workshops und Vernetzungstreffen mit dem städtischen Klimaschutzmanagement erarbeiteten Ideen, Projekte und praktischen Tipps in die Kindertagesstätten als Orte frühkindlicher Bildung zu integrieren und mit den Kindern zusammen das Bewusstsein für die Umwelt und den Blick auf nachhaltiges Handeln in den Einrichtungen zu schärfen. Dabei wurde sich mit Themen wie Ernährung und Gesundheit, Bildungsarbeit im Bereich Umwelt, Verbrauchsmaterialien, Hygieneartikel, Mobilität, Energie und Ressourcen sowie Schadstoffe umfassend auseinandergesetzt und es wurden gemeinsam neue Handlungsmöglichkeiten entwickelt.
Wie wichtig allen an dem Projekt Beteiligten eine lebenswerte und liebenswerte Zukunft ist, zeigt das große Durchhaltevermögen und Engagement, sich für die Bildung auf dem Gebiet nachhaltige Entwicklung einzusetzen. Denn auch während der Pandemie wurde das Projekt in den Einrichtungen konsequent vorangetrieben. Die beiden federführenden Referentinnen der Fortbildungsreihe und Leitungskräfte der Kindertagesstätte Zeisigweg, Randi Broisch und Barbara Nowicz, fanden kreative und nachhaltige Lösungen für die Fortsetzung der Fortbildungsreihe. Dadurch haben sich die Teilnehmenden und die Kinder bis heute mit den Themen im Kindertagesstättenalltag auseinandersetzen können und erhalten nun zum erfolgreichen Ende der zweiten Staffel ihr Gütesiegel „Kinder für die Zukunft – Nachhaltigkeit in Dreieich“.
Bei der Gütesiegelvergabe konnten die Einrichtungen und Kinder den geladenen Gästen ihre erarbeiteten Projekte vorstellen und sich zum Thema nachhaltige Entwicklung austauschen. So wurden beispielsweise Seifen und Knete selber hergestellt, Vogelhäuschen aus Tetrapak gebaut, es wurde sich mit den lokalen und regionalen Dienstleistern und Anbietern auseinandergesetzt, Butter und Aufstriche wurden hergestellt, das Thema Müll und Mülltrennung wurde in den Fokus gerückt und viele Pflanzen wie auch Obst- und Gemüsesorten, somit auch Insekten, fanden eine neue Heimat in den beteiligten Einrichtungen Krabbelstube Hegelstraße, Kita Nahrgangstraße, Kita Kurt-Schumacher-Ring, Kita Erich-Kästner-Straße, Kita Oisterwijker Straße und den Waldkindergarten Dreieich.
Die Projektgruppe, die neben Randi Broisch auch aus der Leitung der Kita Nahrgangstraße, Angela Schiffmann, der Leitung der Kita Am Wilhelmshof, Jacqueline Bley, und der Fachberaterin für Kindertagesstätten, Sandra Schug, besteht, freut sich darauf, dass ab März 2023 die dritte Staffel der Fortbildungsreihe startet. Damit werden sich auch weiterhin Kinder und Erwachsene in den Kindertagesstätten für eine umweltbewusste Zukunft und den Klimaschutz einsetzen. „Ich freue mich, wie konstruktiv und erfolgreich die Kooperation von unserem Klimaschutzmanagement mit den Kitas verlaufen ist und auch weiterhin vorangetrieben wird“, sagt Bürgermeister Martin Burlon. „Ich danke allen Beteiligten recht herzlich und bin gespannt, wie die dritte Staffel ankommen wird.“
Das Konzept einer Bildung für nachhaltige Entwicklung soll die Mitarbeitenden in den Kindertagesstätten darin unterstützen, sich gemeinsam mit den Mädchen und Jungen das Wissen über globale Zusammenhänge zu erschließen, indem sie nachhaltigkeitsrelevante Themen wie Ernährung, Konsum, Energie, Müll und Recycling und DIY (Do it yourself) im Alltag erforschen. Zudem sollen diejenigen Kompetenzen und Fähigkeiten der Kinder gestärkt werden, die für eine aktive, verantwortungsvolle Zukunftsgestaltung wichtig sind. Auch sollen die Mädchen und Jungen darin unterstützt werden, die komplexe und in ihren Ressourcen begrenzte Welt zu erforschen, besser zu verstehen und im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung mitzugestalten.
Alle Kindertagesstätten in Dreieich sind dazu eingeladen, sich an der Fortbildungsreihe zu beteiligen. Für Rückfragen und Informationen zum Projekt steht Fachberaterin Sandra Schug (Telefon 06103 601244) zur Verfügung.