Die Schulwegpläne haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Fachbereich Bürger und Ordnung in Abstimmung mit dem Schulelternbeirat in diesem Jahr bereits vor den Sommerferien über die Schulen an die Eltern der Schulanfängerinnen und Schulanfänger verteilt, um genug Zeit zum Einüben des individuellen Schulwegs zu haben. Zudem stehen die Pläne auf der städtischen Website als Download zur Verfügung. "Wir haben die Schulwegpläne möglichst kindgerecht gestaltet. Damit wollen wir Kinder und ihre Eltern animieren, den sichereren Schulweg gemeinsam einzuüben und sich auch mit den wichtigen Verkehrszeichen auseinandersetzen," ergänzt Erster Stadtrat Markus Heller.
Im handlichen Klappformat ist für jede der sieben Grundschulen in Dreieich ein individueller Schulwegplan erstellt worden, in dem mit roten Linien der sichere Schulweg zu den jeweiligen Schulen eingetragen ist. Er führt im Wesentlichen durch verkehrsarme Straßen, bezeichnet Ampeln und Überwege und zeigt mit einem Ballsymbol, wo man im jeweiligen Gebiet bei der Schule spielen kann. Als Anreiz, sich auch einmal mit den Verkehrszeichen zu beschäftigen, wurden die wichtigsten Zeichen in den Schulwegplan aufgenommen, die bunt ausgemalt werden können. Auf der Rückseite können Eltern und Kinder nachlesen, was das Zeichen bedeutet.
"Grundsätzlich sind Kinder und Jugendliche auf Dreieicher Straßen sicher," so Erster Stadtrat Markus Heller. Alle Schulwege werden durch städtische Mitarbeitende und den DLB AÖR regelmäßig überprüft. Dies gilt beispielsweise auch für die Schulwege zur Grundschule am Hengstbach und Georg-Büchner-Schule. Wichtig ist dabei, dass nicht der kürzeste Weg, sondern der sicherste Weg der Beste ist. "Wir empfehlen, sich besonders zu Schulbeginn am jeweiligen Schulwegplan zu orientieren, da die Kinder auf diesen Wegen sicher die Straße überqueren können," so Markus Heller weiter.
“Die Sicherheit der Kinder liegt uns ganz besonders am Herzen, denn immer noch werden hierzulande zu viele Kinder bei Verkehrsunfällen schwer verletzt. Wichtig ist uns, dass Kinder und Eltern gemeinsam den Schulweg unter dem Gesichtspunkt der Sicherheit erkunden und einüben. Ein kürzerer Schulweg ist nicht immer ein sicherer Schulweg", appelliert auch die Fachbereichsleiterin Bürger und Ordnung, Karin Eisenhauer, an die Eltern, mit ihren Kindern zusammen den Schulweg abzulaufen oder mit dem Fahrrad abzufahren. Ein Appell richtet sich auch an Auto- und Radfahrende, gerade zu Schulbeginn umsichtig und mit reduzierter Geschwindigkeit auf den Straßen unterwegs zu sein. „Nur mit Rücksichtnahme aller Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer wird es gelingen, die Schulwege sicher zu gestalten“, sagt Erster Stadtrat Markus Heller auch mit Blick auf die vielen „Elterntaxis“, die jeden Morgen für ein Vielfaches an Verkehr sorgen.
„Um die Bringverkehre zu entzerren, haben wir beispielsweise vor der Gerhardt-Hauptmann-Schule im Schlesienweg in Sprendlingen bereits 2019 veranlasst, dass der Verkehr morgens nur noch von der Hegelstraße kommend zur Schule fahren kann“, erläutert Karin Eisenhauer das dortige Durchfahrtsverbot von sieben bis neun Uhr. Zudem wurden dort sogenannte Leitboys auf dem Gehweg installiert, um das Gehwegparken zu unterbinden: „Auslöser waren die Darstellungen von Kindern in der Kinder- und Jugendsprechstunde mit Bürgermeister Martin Burlon, der uns gebeten hat, eine wirkungsvolle Lösung zu erarbeiten“, so Karin Eisenhauer. Gleichlautende Regelungen gibt es bereits seit 2016 an der Erich-Kästner-Schule in der Breslauer Straße und seit 2020 auch an der Selma-Lagerlöf-Schule im Pirschweg und haben sich dort bewährt. Auch wurde in der Poststraße im letzten Jahr ein Fußgängerüberweg zur Sicherung des Schulwegs dauerhaft eingerichtet, welcher zu Baustellenzeiten in der August-Bebel-Straße temporär angelegt war.
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