Aufgrund der aktuellen großpolitischen Lage und Verwerfungen auf dem Energiemarkt, einhergehend mit rasant steigenden Energiekosten in allen Bereichen, besteht eine enorme Nachfrage nach Brennholz. Auch in Dreieich. Konnten in den vergangenen Jahren noch weitgehend alle Anfragen berücksichtigt werden, so übersteigt die aktuelle Nachfrage nach Brennholz aus dem Stadtwald das Angebot bei Weitem. „Fast täglich erreichen uns Anfragen nach Brennholz, der Nachfragedruck ist enorm“, berichtet Sylvio Jäckel von der DLB AöR.
Dennoch bleibt das Angebot aus dem Dreieicher Wald weiterhin leider limitiert, denn das Brennholz wird ausschließlich aus der nachhaltigen Waldbewirtschaftung gewonnen. Unter dem Link https://holzbörse.forstservice-taunus.de/Dreieich werden zukünftig zur Verfügung stehende Brennholzkontingente transparent eingestellt. Brennholztaugliches Industrieholz kann dann von den Bürgerinnen und Bürgern in haushaltsüblichen Mengen bis zehn Festmetern direkt gekauft werden. Hiermit wird es für die Brennholzkunden möglich, sich über Holzqualität und Baumartenzusammensetzung des jeweiligen Holzloses vorab zu informieren. In die Holzbörse werden im Winterhalbjahr sukzessive neue Energieholzpolter aus den jeweiligen Hiebsmaßnahmen eingestellt. Über einen Newsletter kann man sich regelmäßig über die aktuellen und neue Brennholzangebote informieren lassen.
„Zu bedenken bleibt aber,“ räumt Jäckel ein, „dass der Stadtwald Dreieich mit einer Fläche von 200 ha relativ klein ist und deshalb bei großer Nachfrage diese vermutlich nicht vollends gedeckt werden kann. Dann muss man auf vorhandene Alternativen ausweichen.“
Eine davon ist der Online-Brennholz-Marktplatz des Landesforstes Hessen unter: https://www.hessen-forst.de/marktplatz/. Immerhin befinden sich auf Dreieicher Gemarkung ca. 2000 ha Landeswald. Eine weitere Alternative ist der Brennholzshop des Holzkontors Darmstadt-Dieburg-Offenbach unter https://holzkontor-dadiof.org/shop. Auch hier wird Brennholz ausschließlich für den privaten Eigengebrauch angeboten.