„Es kann ein großer und vielleicht der entscheidende Schritt zur Sicherung, zur Modernisierung und zum Ausbau der Nahversorgung am bestehenden Standort in der Borngartenstraße sein“, so Bürgermeister Martin Burlon zu den gestrigen Beratungen des Magistrats, in denen über eine neue Planung des Eigentümers SALCO gesprochen wurde.
Rida Khalifé, Geschäftsführer der SALCO Group, sagt dazu: „Auch wenn das Projekt zuletzt für den ein oder anderen Außenstehenden den Eindruck erweckt haben könnte, auf Eis zu liegen, wurde in den vergangenen Monaten im Hintergrund intensiv an einer Planung gearbeitet. Im Vordergrund stand dabei immer, die Wünsche und Belange des Magistrats, des Eigentümers und des Betreibers unter einen Hut zu bekommen. Neben den Bedenken des Magistrats gegen einen Neubau ist die Planung eines solchen zunehmend unwirtschaftlicher geworden. Aus diesem Grund haben wir uns damit beschäftigt, den Bestand zu modernisieren und die Verkaufsfläche zu erweitern, um so den Standort langfristig für einen Betreiber attraktiv zu machen. Auch wenn für uns die Neubau-Projektentwicklung noch nicht vollständig vom Tisch ist, hat uns der offene Austausch und das lösungsorientierte Denken mit Bürgermeister Martin Burlon in den letzten Monaten ermuntert nochmal neu zu planen. Wir können uns daher vorstellen, die vorhandene Fläche im Gebäude, einschließlich der ehemaligen Fläche des Schreibwarenladens und der Sparkasse als moderne Nahversorgungsfläche herzurichten. Zudem würden wir die heutige offene Andienungsfläche für LKW einhausen, was den Lärmschutz für die Anwohner erhöht und dem Markt noch einige innen liegende und geschützte Lagerflächen bieten. Wir sind sehr froh, dass der Magistrat dieser Variante zugestimmt hat.“
Durch die bestmögliche Ausnutzung der innen liegenden Flächen würde sich die heutige Verkaufsfläche von circa 500 Quadratmeter um gut als 50 Prozent vergrößern, auf dann etwa 750 Quadratmeter. Die SALCO Group würde an dem Standort auch gerne weiterhin mit dem bisherigen Betreiber zusammenarbeiten. Die dortigen Prüfungen dieser neuen Variante sind noch nicht abgeschlossen. Ggf. können sich im Dialog mit dem Betreiber nochmal weitere kleinere Änderungen ergeben.
Bürgermeister Martin Burlon ist sehr froh, dass nach etlichen Gesprächen nun ein erster Durchbruch erzielt werden konnte: „Diese Lösung war vor etwa zehn Jahren auch schon mal zum Greifen nah, jedoch wurden die Räumlichkeiten der Sparkasse damals nicht freigegeben, sodass sie scheiterte. Ich persönlich kann mir eine solche Lösung gut vorstellen, würde sie doch den bestehenden Standort hochmodern und neu in der Ortsmitte erhalten, kurze Wege vor allem für Ältere bedeuten und hoffentlich auch dem Umfeld einen positiven Impuls geben. Vor allem wäre aber auch die erforderliche Interimszeit, die es bei jeder Lösung in Offenthal geben würde, in dieser Konstellation vergleichsweise kurz, da kein Neubau errichtet werden müsste.“
Den Offenthaler Bürgerinnen und Bürgern versichert die SALCO Group weiterhin, dass der leider bereits technisch angeschlagene Markt bis auf Weiteres geöffnet bleibt.
Die SALCO Group konnte vor wenigen Wochen bereits eine Einigung mit der Stadt Dreieich, hier der Tochtergesellschaft DreieichBau AöR erzielen. Das Areal in der Birkenau in Offenthal war zunächst als Eigentumswohnungsprojekt geplant. Unter dem Hauptgrund der gestiegenen Zinsen, war der Markt für ein solches Projekt nahezu weggebrochen. Ein flexibles Umdenken und intensive Verhandlungen haben mittlerweile dazu geführt, dass dort die DreieichBau in Zukunft geförderten Wohnungsbau anbieten wird, wo anfangs exklusive Eigentumswohnungen geplant waren.
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