„Gerade das Jahr ihres 125. Geburtstages und ihres 80. Todestages sehen wir nicht nur als Anlass, sondern auch als besondere Verpflichtung, das Andenken an Alma Siedhoff-Buscher noch mehr für die Öffentlichkeit präsent zu machen“, betonen Karin Siegmann, Sonja Arnold, Ingrid Kiunke und Cornelia Schmid.
Die am 4. Januar 1899 in Kreuztal / Siegerland geborene Bauhauskünstlerin Alma Siedhoff-Buscher war am 25. September 1944 durch einen Bombenabwurf in Buchschlag tragisch ums Leben gekommen.
Mit der Ausstellung „Vom Bauhaus bis Buchschlag“ und der Benennung des Buchschlager Bahnhofsvorplatzes in „Alma- Siedhoff-Buscher-Platz“ hatte das Team im vergangenen Juni die Erinnerung an die herausragende Künstlerin in die Öffentlichkeit gebracht. Für dieses Jahr ist es Ziel des Teams, eine Stele am Rande des Platzes aufzustellen, die Informationen über die Künstlerin enthält und die dem von ihr designten Schiffsbauspiel nachempfunden sein soll. Gefertigt werden soll diese von Dreieicher Auszubildenden der Pittler Ausbildungs GmbH in Langen.
Ein weiteres Vorhaben des Teams ist die Neugestaltung des Grabes von Alma Siedhoff-Buscher auf dem Buchschlager Friedhof. Dort wurde sie nach ihrem Tod in Buchschlag am 29. September 1944 neben Mathilde Lejeune, dem zweiten Opfer der Bomben auf Buchschlag, beerdigt. Mit der Übernahme der Grabpflege durch ihre Tochter Lore 1977 hatte das Grab von Alma Siedhoff-Buscher seinen Status als Kriegsgrab, das von der Öffentlichkeit erhalten und gepflegt wird, verloren. Nach Ablauf der Liegezeit war die Grabstätte abgeräumt, aber niemals überbettet worden und ist derzeit schlicht eine begrünte Fläche. Gleiches gilt für das Grab ihres Ehemanns Werner Siedhoff, Schauspieler und Pantomime am Bauhaus, in unmittelbarer Nachbarschaft. Für die Neugestaltung der Gräber haben die Nachkommen des Künstlerehepaars dem Team die originalen Grabplatten, die in der Nähe von Potsdam verwahrt wurden, zur Verfügung gestellt. „Wir hoffen, dass wir das Grab zum 80. Todestag am 25. September neugestalten können“, unterstreicht das Team.
Das Team Alma bittet um Spenden, damit die Vorhaben umgesetzt werden können:
Stadt Dreieich Stichwort: Spende Alma-Projekt IBAN: DE19 5059 2200 0006 5000 30
Spendenquittungen werden ausgestellt. Für Spenden ab 200 Euro werden Spenderinnen und Spender mit einer Tafel an der Stele bedacht.
