Stadt Dreieich

Langzeitprojekt Soziale Stadt in Hirschsprung-Breitensee erfolgreich abgeschlossen

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Offiziell im Jahr 2007 gestartet, wurde es Ende 2023 mit dem letzten Teilprojekt „Konzeptstudie“ fertiggestellt. Die Ergebnisse können auf der Website der Stadt Dreieich unter https://www.dreieich.de/zukunft-leben/planen-bauen-wohnen/stadtentwicklung-und-stadtplanung/stadtentwicklungsprojekte/die-soziale-stadt/ abgerufen werden.

 

Bei dem Projekt „Sozialen Stadt“ handelt es sich um ein von Bund, Ländern und Kommunen getragenes Programm der Städtebauförderung für Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf. Ein wichtiges Ziel ist es, lebendige Nachbarschaften zu fördern und den sozialen Zusammenhalt zu stärken. Dabei wurden im Falle des Dreieicher Wohngebietes Hirschsprung-Breitensee städtebauliche und landschaftsgestalterische Maßnahmen mit sozialen Projekten verknüpft. Mit der Strategie einer integrierten Standortentwicklung unter dem Leitbild „Wir leben gerne hier in Hirschsprung-Breitensee“ konnten Ressourcen gebündelt und gemeinsam mit den Akteuren vor Ort interdisziplinäre Konzepte umgesetzt werden. Eine Besonderheit in Dreieich bildete die fachbereichsübergreifende Projektleitung gemeinsam durch die Fachbereiche „Planung und Bau“ sowie „Soziales, Schule und Integration“.

 

Im gesamten Umsetzungszeitraum bis Ende 2023 sind förderfähige Ausgaben in Höhe von 2.816.462,41 Euro entstanden. Davon sind rund 55 Prozent Bund-Land-Fördermittel und die übrigen Prozente städtische Eigenmittel. Zudem konnten Mittel aus Förderprogrammen anderer Finanzierungsgeber im Soziale-Stadt-Gebiet akquiriert und sinnvoll unterstützend genutzt werden.

 

Zentralen Kern der Sozialen Stadt bildete das Quartiersmanagement als offene Anlaufstelle vor Ort und Bindeglied zur Stadtverwaltung. Von November 2010 bis Oktober 2016 war das Quartiersmanagement im Stadtteilbüro im Kurt-Schumacher-Ring 2 ansässig. Die Aufgaben der Koordination, Aktivierung der Bewohnerinnen und Bewohner sowie Projektinitiierung laufen seit 2017 unter dem Dach des neuen Stadtteilzentrums in angepasster Form weiter.

 

Besonders die Verbesserungen im öffentlichen Raum sind für die Menschen im Laufe der Jahre spürbar geworden: Es wurden Spielplätze und Grünflächen aufgewertet, neue Sitz- und Spielmöglichkeiten geschaffen, öffentliche Verkehrsräume optimiert und viele kleine Mikroprojekte über das Quartiersmanagement und den Stadtteilfonds umgesetzt. Mit dem Stadtteilzentrum ist ein sichtbarer, baulicher Anker vor Ort für die nachhaltige Sicherung der Ziele der Sozialen Stadt im Quartier entstanden.

 

Im Einzelnen wurden folgende investive Projekte im Projektverlauf umgesetzt:

  •  Neugestaltung der Freifläche im Berliner Ring (sogenanntes „Impulsprojekt Bolzplatz“)
  •  Umgestaltung des Schulhofs der Gerhart-Hauptmann-Schule
  •  Treffpunkt der Generationen im Kurt-Schumacher-Ring
  •  Wegebegleitende Sitz- und Spielangebote
  •  Neugestaltung des Waldspielplatzes
  •  Aufwertung wohnungsnaher Spielpunkte
  •  Ausbau des Fuß- und Radweges zwischen Berliner Ring und Sudetenring
  •  Aufwertung des Eingangsbereiches Kurt-Schumacher-Ring
  •  Aufwertung der Verkehrsinseln zwischen Sudetenring und Kurt-Schumacher-Ring (barrierefreie Bushaltestelle und kleiner Aufenthaltsbereich mit Bücherschrank und Sitzbank)
  •  Neubau der U3-Betreuungseinrichtung (über das Bundesinvestitionsprogramm zur   Kinderbetreuungsfinanzierung)
  •  Neubau des Stadtteilzentrums

 

Die Projektleiterinnen Angelika Gondeck und Ellen Grohe bedanken sich herzlich bei allen Beteiligten, besonders bei den Ehrenamtlichen und der engagierten Bewohnerschaft, deren persönlicher Einsatz zum Erfolg der Sozialen Stadt in Hirschsprung-Breitensee maßgeblich beigetragen hat. Dem kann sich Bürgermeister Martin Burlon nur anschließen: „Die Fülle an großen und kleinen Maßnahmen und vor allem der Einsatz der Menschen vor Ort haben die Wohn- und Lebensqualität im Quartier Hirschsprung-Breitensee langfristig verbessert. Projekte wie dieses zeigen eindrucksvoll, was man mit Kreativität und Ausdauer im eigenen Umfeld bewirken kann. Trotzdem ist es wichtig, dass wir nachhaltig an den Themen vor Ort am Ball bleiben. Aber auch hierfür sind wir mit unserem Stadtteilzentrum und den Kooperationen vor Ort bereits gut aufgestellt.“

 

Für Rückfragen zum Projekt Soziale Stadt stehen im Fachbereich Planung und Bau Angelika Gondeck unter Telefon 06103 - 601 430 oder E-Mail planung@dreieich.de und im Fachbereich Soziales, Schule und Integration Ellen Grohe unter Telefon 06103 – 601 200 oder E-Mail ellen.grohe@dreieich.de zur Verfügung. Wer sich über das Stadtteilzentrum und die zahlreichen Angebote im Quartier informieren möchte, kann sich auch direkt mit dem Team vor Ort in Verbindung setzen (Telefon 06103 – 4880140), die Homepage (www.rabe-dreieich.de) besuchen oder einfach vorbeischauen. 


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