Dreieich. Ein gemeinsames Projekt der DLB Dreieich und Neu-Isenburg AöR und der Firma Yukatel wertet den Straßenraum in der Otto-Hahn-Straße vor deren neuer Firmenzentrale nachhaltig ökologisch auf. Im Zuge der jährlichen Strauchpflanzungen des DLB entstand ein Staudenbeet mit einer großen Auswahl an attraktiven, trockenheitsresistenten Stauden, die über das ganze Jahr verteilt blühen.
Ermöglicht wurde die Staudenpflanzung an der Otto-Hahn-Straße durch eine Spendenbeteiligung der Firma Yukatel in Höhe von 2.500 Euro. „Durch dieses Engagement konnte ein wertvoller Beitrag zur Aufwertung des Stadtbildes in Form einer Entsiegelung, optischen Bereicherung und gleichzeitig Erhöhung der biologischen Vielfalt geleistet werden“, freut sich Bürgermeister Martin Burlon.
Ursprünglich bestand der Fahrbahnteiler in der Otto-Hahn-Straße ausschließlich aus Betonplatten. Eine Fläche von insgesamt 54 Quadratmetern wurde für die Pflanzung entsiegelt, mit Substrat aufgefüllt und mit einer Staudenmischung bepflanzt. Zum Schluss wurde die Fläche mit einer mineralischen Mulchschicht abgedeckt, was den Wildkraut- Aufwuchs reduziert, Wasser in der Fläche speichert und zusätzliche Verdunstung reduziert. Wenn die Fläche zugewachsen ist, sieht man von der Mulchschicht nicht mehr viel. Deshalb darf man diese Mulchschicht nicht mit sogenannten Schottergärten gleichsetzen, da mit dem Mulch eine wichtige Funktion für die Pflanzen erfüllt wird.
Die gepflanzte Staudenmischung trägt den Namen Silbersommer und wurde analog der Robert-Bosch-Straße ausgewählt, wo der Mittelstreifen in den Jahren 2017 und 2021 zuvor entsiegelt wurde.
„Die Staudenmischung bietet mit ihren insgesamt bis zu 30 Arten eine Lebensgrundlage für verschiedenste Insekten und wirkt sich somit positiv auf die Biodiversität aus“, erklärt Lisa-Marie Schmandt, Gärtnermeisterin und Geschäftsbereichsleitung Grün-Spiel-Sport beim DLB. Gelbe Goldhaar-Astern, Schafgarben und Zwergalant gedeihen neben einer eher seltenen weißen Form der Kronen-Lichtnelke und dem weißen Storchenschnabel. Prachtkerzen ragen stolz aus der etwa 70 bis 100 cm hohen Staudenmischung heraus. Auch im anstehenden Winter wird die Staudenpflanzung durch ihre Samenstände und filigranen Halme ein Blickfang und nicht zuletzt Winterquartier für zahlreiche Insekten sein. Der Rückschnitt der Stauden erfolgt auch aus diesen Gründen erst im Frühjahr. Die Gesamtkosten der Maßnahme belaufen sich inklusive der Fertigstellungspflege auf 5.150 Euro.
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