Bürgermeister Martin Burlon wird ein Grußwort sprechen und im Anschluss wird es einen Vortrag zur Ausstellung von einer der Kuratorinnen geben, Prof. Dr. Marita Metz-Becker. Abgerundet wird der Abend mit einem Sektempfang.
Seit Jahren nimmt die Zahl der Hebammen auf dem Land ab. Dies hängt vorrangig mit den extrem hohen Versicherungssummen für diese Berufsgruppe zusammen, die eine Vereinbarkeit von freiberuflicher Tätigkeit und Lebensunterhalt fast unmöglich machen. Durch Kosteneinsparungen und so genannte Fallpauschalen im Gesundheitswesen werden zudem immer mehr Geburtsstationen in Kliniken, vor allem auf dem Land, geschlossen. Dadurch sind schwangere Frauen genötigt, immer längere Wege in ein Krankenhaus zurücklegen zu müssen. In manchen Landkreisen in Hessen gibt es gar keine Geburtsstationen mehr.
Die Ausstellung „Hebammen in Hessen – gestern und heute“ möchte über die Geschichte eines der ältesten Berufe der Menschheit informieren, über die Entwicklung der Ausbildung im Laufe der Zeit bis zum Studiengang heute, über Hebammen auf dem Land in Hessen, über ihre aktuelle berufliche Situation und über Möglichkeiten und Hilfsangebote für Hebammen und Schwangere/Wöchnerinnen.
Die Ausstellung wird den ganzen Februar in der Galerie der Stadtbücherei zu den üblichen Öffnungszeiten zu sehen sein. Der Eintritt ist frei. Eine Kooperation der Stadtbücherei Dreieich, des Frauen- und Gleichstellungsbüro, sowie der hessischen Landeszentrale für politische Bildung.