Stadt Dreieich

Veranstaltungstipp: Hexenverfolgung und die Auswirkung auf die Lebenswelt von Frauen

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Die letzte Hinrichtung einer Hexe in Europa fand im Jahr 1787 in der Schweiz statt - kurz vor der Französischen Revolution. Es waren etwa hunderttausend Menschen, die massakriert und der grausamsten Folter ausgesetzt wurden. Diese Welle der Gewalt zog sich über ganz Europa, doch nur im damaligen Deutschen Reich waren es bis zu 90 Prozent Frauen, die aufgrund von Hexerei verfolgt und getötet wurden. Wie ist dieser fast drei Jahrhunderte andauernde Krieg gegen Frauen zu erklären? Der Vortrag erläutert die historischen Gegebenheiten im Mittelalter, das vorherrschende Weltbild und die alltäglichen und strukturellen Umstände. Natürlich stehen vor allem die Rolle der Frauen, Stereotype, prägende Bilder und ihre verschiedenen Lebensformen und -strukturen im Vordergrund: die lebensbestimmenden Familienverhältnisse, die Rolle der Frauen in den Bauernkriegen, das Verständnis von Frauen im Kontext von Religion und Gesundheitswesen sowie die Betrachtung des weiblichen Körpers zu dieser Zeit und die Auswirkungen auf die Identität der Frauen. Der Vortrag geht auch auf den regionalen Bezug ein der Hexenverfolgung in Rodgau-Dudenhofen ein. Im Anschluss gibt es Raum für Nachfragen und Diskussion. 

Die Referentin des Abends ist Bianca Schäfer, Betriebswirtin, betriebliche Konfliktberaterin, Mediatorin und Gewerkschaftsfunktionärin aus Bad Homburg von der Höhe. Die Veranstaltung ist eine Kooperation des Büros für Staatsbürgerliche Frauenarbeit e. V. und des Frauen- und Gleichstellungsbüros Dreieich.

Der Eintritt beträgt 10 Euro an der Abendkasse. Anmeldungen bis zum 21. August 2024 bitte per Mail an frauenbuero@dreieich.de oder telefonisch unter 06103 601-961 oder -960.

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